Lignum als Dachorganisation der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft ruft zu Besonnenheit im Umgang mit der Corona-Gefahr auf. Sowohl in den Betrieben der Holzkette als auch auf Baustellen sind die Verhaltensregeln des Bundes einzuhalten. Unter dieser Voraussetzung steht der Weiterarbeit in der Wertschöpfungskette Wald und Holz und insbesondere auch auf dem Bau aber nichts im Wege.

Die Wald- und Holzwirtschaft stellt sich klar hinter die geltenden Massnahmen des Bundes zum Schutz vor der Corona-Gefahr und setzt diese in den Teilbranchen konsequent um. Die Lignum ist überzeugt, dass damit die Weiterarbeit in den Betrieben der Holzkette von der Waldwirtschaft über Sägerei, Holzwerkstoffproduktion und Handel bis hin zu den Zimmerleuten und Schreinern ohne weitere sanitarisch begründete Einschränkungen verantwortbar ist.

Die Wertschöpfung der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft orientiert sich stark auf das Bauwesen. Auch die Weiterarbeit auf den Schweizer Baustellen ist aus Sicht der Lignum unter Beachtung der geltenden Verhaltensregeln ohne weitere Einschränkungen machbar und sinnvoll. Der Grossteil der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft wie auch der Bauwirtschaft besteht aus KMUs. Die Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs hilft ihnen, Arbeit und Verdienst für ihre Mitarbeitenden zu sichern und Verluste im Zuge der Corona-Krise abzufedern.

Weiterführende Einschränkungen der Wirtschaft wären in der jetzigen Sachlage nicht zielführend. Insbesondere Baustellen sind individuell zu beurteilen; Massnahmen wie flächendeckende Schliessungen wären unverhältnismässig. Es besteht aus Sicht der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft derzeit kein Grund für den Bundesrat, tiefer in die Wirtschaft einzugreifen.

Medienmitteilung Lignum Holzwirtschaft Schweiz vom 19. März 2020